Endlich komme ich nach einigen
aufregenden Wochen dazu, meinen Blog zu aktualisieren und meinen Fans
einen weiteren Einblick in das Leben in Bulungula zu geben. Ich
entschuldige mich für die lange Abwesenheit!
Alles fing an mit dem ersten Seminar in Areena (nahe East London), an dem alle 34
Südafrika-Freiwilligen teilnahmen und über ihre bisherigen
Erfahrungen, Erlebnisse und Herausforderungen erzählten. Es fand vom 30. September bis zum 2. Oktober statt. Als Ort der Veranstaltung
diente das „Areena Wild Resort“, eine Art Wildpark verbunden mit
Ferienhäusern und Restaurant. Die Natur war atemberaubend und neben
Ziegen und Schafen sah man Giraffen und sogar Zebras. Leiter des
Seminars war unser Mentor Brett Armstrong, der uns aufmerksam und
zielstrebig durch das Seminar und die selbst erstellten Präsentationen
leitete.
Giraffe "Abby" |
Für Paul und mich war es das erste Mal
in unserer Zeit in Südafrika, dass wir uns weiter von Bulungula
entfernten als das 19km entfernte Coffee Bay. Außerdem sahen wir den
Großteil der anderen Freiwilligen nach mehr als 3 Monaten wieder. Es
gab Einiges zu berichten und viele Bilder wurden ausgetauscht, sodass
das Seminar und die 3 gemeinsamen Tage wie im Flug vergingen.
Highlight des Seminars war eine Kanu
Tour auf einem „amazonas-ähnlichen“ Fluss in heftigen
Regengüssen und einer anschließenden Schlammschlacht.
Nach dem Seminar, wohnten Paul und ich
für 4 Nächte in der Bude der „Beacon Bay Boys“ (die 3
männlichen Freiwilligen in East London), zusammen mit weiteren
Freiwilligen. In der Zeit lernten wir East London unter Führung der
lokalen Freiwilligen kennen. Sie zeigten uns die Townships, wir waren
shoppen, gingen surfen und aßen uns durch sämtliche Fast Food
Läden. Außerdem genossen wir die mediale Welt und schauten uns
Bundesliga- sowie CL-Spiele an und feuerten die „Springboks“
(Rugby National Team Südafrikas) bei der Rugby WM in England an.
Dennoch waren wir nach 5
ereignisreichen und anstrengenden Tagen in der Großstadt froh,
wieder zu uns nach Hause, in das schöne Bulungula zu kommen.
Im Schlepptau mit Micha (einem der
Beacon Bay Boys) mieteten wir uns am Dienstag (6.Oktober) ein Auto
und cruisten über die N2 in die Transkei und einige Zeit später
erreichten wir unser Dorf.
Am nächsten Tag packten wir unsere
Backpacker und wanderten los Richtung Lubanzi, einem kleinen Dorf,
10km nördlich von Bulungula. Nach 5 Stunden erreichten wir die
angestrebte Backpackers-Lodge, in welcher wir auf zwei Freiwillige
aus Coffee Bay trafen. Die beiden waren parallel in C Bay gestartet
und trafen kurz nach uns in Lubanzi ein. Nach einem entspannten
Abend, begaben wir uns am nächsten Morgen auf den Rückweg nach
Bulungula. Diesmal zu fünft. Während der Wanderung durchläuft man
circa 8 Buchten der Wild Coast. Über lange, einsame Sandstrände und
entlang steiler Klippen wandert man durch atemberaubende Flora und
Fauna.
Unsere Bucht, Blick während der Wanderung |
Wild Coast (weitere Bilder unter "Fotogallerie") |
Somit füllte sich unsere „Men's
cave“. Wir machten eine Kanu Tour zusammen, spielten mit den
Kindern des Dorfes einige spannende Fußballmatches und genossen den
Abstand zum Alltag. Zum Abschluss halfen uns unsere 3 Gäste im
Incubator und beim Sportunterricht in der Xhora Mouth JSS, um einen
kleinen Einblick in unseren Arbeitsalltag zu kriegen. Am nächsten
Tag verließen die 3 Bulungula und kehrten zu ihren eigenen
Einsatzstellen zurück.
Nach erfolgreicher Wanderung... |
Somit endeten 2 sehr coole und schöne,
aber auch anstrengende Wochen. Mit einem riesigen Abwasch begann
wieder der Alltag, auf den wir uns allerdings sehr gefreut hatten.
Denn nichts ist besser als mit unseren
Freunden und Kollegen im Incubator und mit den Kindern in der Schule
zu scherzen und Zeit zu verbringen.
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